Arbeiten neu gedacht: Erfolgsfaktor New Work

28. März 2024

New Work

Ob Digitalisierung, Globalisierung oder Technologisierung - der sich permanent weiterentwickelnde Fortschritt stellt andere Anforderungen an die Arbeitswelt. Das betrifft insbesondere die veränderten Rollen und die damit einhergehenden Bedürfnisse der Arbeitnehmer.

Eine Antwort auf diesen Wandel bietet das Konzept der New Work. So zumindest, wenn man führenden Experten glaubt. Was aber meint New Work, welche Vorteile bringen die neuen Arbeitsmodelle mit sich und wie lässt sich die Arbeit 4.0 in der Praxis umsetzen?

Genau das haben wir uns in diesem Beitrag einmal näher angesehen.

Was ist New Work?

Eine gängige New Work Definition lautet:

New Work bezeichnet ein Arbeitskonzept, das von Merkmalen wie Flexibilität, Autonomie und Sinnhaftigkeit innerhalb der beruflichen Workflows von Mitarbeitenden und Teams getrieben ist.

Im Mittelpunkt steht die Gestaltung von Arbeitsumgebungen, die auf die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden ausgerichtet sind. Die Umgebung soll die individuelle Weiterentwicklung unterstützen und dazu beitragen, eine sinnstiftende Erfüllung in den alltäglichen Aufgaben zu finden.

Praktisch wird das mit neuen Arbeitsmodellen wie Home-Office, Co-Working-Spaces oder dem 6-Stunden-Tag umgesetzt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Was bedeutet New Work für Unternehmen?

Vielleicht kennst du es aus eigener Erfahrung: Hat sich eine Unternehmenskultur über Jahre hinweg erst einmal entwickelt und etabliert, ist es nicht mehr so einfach einmal über den Tellerrand zu blicken.

Genau das fordert jedoch New Work. Weit mehr noch: Die Voraussetzung ist oftmals ein vollkommen neues Mindset. Zumindest dann, wenn sich das Konzept mit seinen gesamten Potenzialen effektiv entfalten soll.

Wie genau zeigen sich mögliche Stolpersteine und wie sieht dazu der Perspektivenwechsel aus?

Wichtig bei New Work ist zunächst zu lernen, dass Mitarbeitende Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und vor allem Lebenssituationen sind.

Für den einen passt es hervorragend um 8 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags im Büro zu arbeiten, während der andere effektiv im Home-Office bis 12 Uhr seinen Workflows nachgeht und dann erst einmal die Kinder von der Schule abholen muss, bevor es weitergeht. Diese Tatsache bedeutet, weg von starren Arbeitszeiten und -orten und hin zu flexiblen Arbeitsmodellen.

Damit geht schon die nächste Hürde einher, die es zu meistern gilt, insbesondere für Führungskräfte. Denn eine solche Autonomie des Personals verlangt ein hohes Mass an Vertrauen. Unabdingbar sind in diesem Zusammenhang eine Kultur der offenen Kommunikation und des Feedbacks sowie ein neuer Führungsstil, der neben der Motivation auch die Zusammengehörigkeit und den Teamgeist unterstützt – ganz ohne Kontrollfunktion.

Auch fordert New Work eine zuverlässige IT-Infrastruktur, die Bereitstellung von digitalen Tools und das Investment in Hardware, damit jeder Mitarbeitende entsprechend von überall und jederzeit seiner Arbeit nachgehen kann. Um eine angemessene Arbeitsweise zu ermöglichen, ist es grundlegend, nicht nur die Mitarbeitenden zielgerichtet zu schulen, sondern auch die Sicherheit der externen Zugriffsmöglichkeiten sowie den Datenschutz zu garantieren.

Letztlich setzt New Work den Anspruch, individuelle Lern- und Entwicklungswege der Mitarbeitenden zu gestalten, um der individuellen Weiterentwicklung gerecht zu werden.

Warum New Work etablieren?

Wie eingangs bereits erwähnt, hat sich die Art und Weise wie wir heute arbeiten um 360 Grad gedreht. Ein Beispiel sind die zahlreichen Automatisierungen oder die Möglichkeit mittels Technologie ortsunabhängig, selbst über Landesgrenzen hinaus, gemeinsam Projekte umzusetzen. Gleiches gilt in Bereichen wie Kreativität und Innovation, für die sich vollkommen neue Möglichkeiten eröffnen.

Die Quintessenz: All diese und all jene Veränderungen, die noch kommen werden, erfordern ein Umdenken in Bezug auf traditionelle Arbeitsmodelle und -strukturen.

Sofern Unternehmen zukunftsfähig bleiben wollen, ist der Schritt zu New Work unabdingbar.

Was sind weitere Gründe, die für das Arbeitskonzept sprechen?
  • New Work steigert durch die freie Arbeitsgestaltung die Attraktivität des Unternehmens bei Fachkräften.
  • Vor allem jüngere Generationen suchen nach Arbeit, die nicht nur finanzielle Sicherheit bietet, sondern auch persönlich erfüllend ist.
  • Arbeitnehmende wünschen sich Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit, -ort und -weise, um sich eine ausgewogene Work-Life-Balance zu schaffen.
  • New York schafft eine Arbeitsumgebung, in der Produktivität, Motivation und letztlich auch Zufriedenheit gesteigert werden, was dem gesamten Unternehmen dabei hilft, ökonomische Ziele zu erreichen und sich gegenüber Mitbewerbern durchzusetzen.
  • Durch den Fokus auf den Menschen und dessen Bedürfnisse platzieren sich Unternehmen in Hinblick auf ihr Image positiv auf dem Markt.

Die 7 Faktoren von New Work

Bei New Work kommen sieben wichtige Faktoren zum Tragen, die dazu beitragen, das Konzept langfristig und sinnvoll umzusetzen.

Dazu gehören:

  • Innovation
  • Work-Life-Blending
  • Partizipation
  • Coopetition
  • Focus on people
  • Health and Mindfulness
  • Sharing Culture
Innovationen

Bei New Work werden interne und externe Ideen aktiv gefördert, um Innovationsprozesse voranzutreiben. Dieser Ansatz verfolgt das Ziel, Innovationsführer in seiner Branche zu werden.

Work-Life-Blending

Grosse Bedeutsamkeit bei neuen Arbeitsmodellen hat es, dass Mitarbeitende Privat leben und Arbeit in Einklang bringen können. Dafür erhalten sie die Freiräume und das Vertrauen des Unternehmens, was sie wiederum motiviert, gute Arbeit zu leisten.

Partizipation

In Teams bringen sich Arbeitnehmende mit ihren individuellen Kompetenzen, Leidenschaften und Interessen ein. Wer an Projekten teilnimmt, bestimmt bei New Work nicht der Titel oder die Abteilungszugehörigkeit, sondern vielmehr die persönlichen Ausrichtungen, von der am Ende alle profitieren.

Coopetition

Ausserhalb der eigenen Strukturen schliessen sich bei New Work Konkurrenz und Kooperation keineswegs mehr aus. Vielmehr wird es möglich, dass Wettbewerber ein gemeinsames Projekt starten, dessen Ergebnisse später wieder eigenständig vermarktet werden.

Focus on people

Im Mittelpunkt stehen konsequent die gezielte Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung der Potenziale jedes einzelnen Individuums innerhalb eines Unternehmens.

Health and Mindfulness

Im Zug des Mindset-Changes, der mit New Work einhergeht, haben Führungskräfte die Bedeutung von Gesundheit und Achtsamkeit für die Produktivität und den Gesamterfolg erkannt und unterstützen aktiv gesundheitsförderliche Gewohnheiten.

Sharing Culture

Eine offene Arbeitskultur lebt von Netzwerken. Wissen wird offen geteilt, Teams arbeiten gemeinsam transparent an Aufgaben, jeder unterstützt jeden mit seinen Kompetenzen und es findet ein regelmässiger Austausch statt.

Umsetzungsbeispiele für New Work in Unternehmen

Damit du New Work etwas konkreter greifen kannst, haben wir dir nachfolgend vierpraktische Beispiele zusammengestellt, wie das Konzept umgesetzt aussehen kann.

Flexibles Arbeiten mit Gleitzeit und Remote-Working

Mit der Einführung von Gleitzeit können Mitarbeitende ihren Arbeitstag innerhalb eines definierten Zeitrahmen individuell selbst beginnen und beenden. Vorteil ist, dass sich so Beruf und Privatleben besser vereinen lassen.

Remote-Working gewährleistet, dass Mitarbeitende von zu Hause oder von Co-Working Spaces arbeiten können, die zusätzliche Flexibilität und eine anregende Arbeitsumgebung bieten. Co-Working Spaces fördern den Austausch mit anderen Fachleuten und bieten oft Zugang zu einer hochwertigen technischen Ausstattung sowie zu Räumlichkeiten für Meetings und Kreativsessions, was die Kollaboration und Innovation weiter vorantreibt.

Wichtig ist dafür die Schaffung von verbindlichen Rahmenbedingungen und Kommunikationsstandards sowie eine technische Ausstattung.

Flache Hierarchien mit Open-Door und partizipative Entscheidungsfindung

Durch den Abbau von Hierarchiestufen und die Förderung direkter Kommunikationswege wird Mitarbeitende der Zugang zu Führungskräften erleichtert. Das entgegengebrachte Vertrauen und die Offenheit mit der „offenen Tür“ steigern die Zufriedenheit. Partizipative Entscheidungsfindung bedeutet, dass Teams oder einzelne Mitarbeitende in relevante Entscheidungsprozesse eingebunden werden, wodurch sie sich am Ende auch stärker mit den Unternehmenszielen identifizieren.

Selbstständige Teams mit agilen Methoden

Agile Methoden wie Scrum oder Kanban unterstützen Teams dabei, selbst organisiert und flexibel zu arbeiten.

Die Nutzung von Co-Working Spaces kann hier eine dynamische Ergänzung sein, indem sie ein Umfeld schaffen, das Agilität und den Austausch mit anderen kreativen und technischen Talenten ausserhalb des Unternehmens fördert.

Die New Work Ansätze legen das Fundament dafür, dass Aufgaben und Projekte eigenständig geplant, durchgeführt und kontrolliert werden können, wobei regelmässiges Feedback und kontinuierliche Verbesserung im Mittelpunkt stehen.

Führungskräfte nehmen eher die Rolle von Mentoren ein, statt autoritär zu agieren.

Gesundheitsförderung / Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Unternehmen implementieren Programme zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit ihrer Mitarbeitende. Die Auswahl ist dabei heute gross und reicht von Sport- und Fitnessangeboten über Ernährungsberatung bis zu Massnahmen zur Stressprävention und -bewältigung sowie ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Ziel ist es, ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, welches das Wohlbefinden der Mitarbeitende fördert und zu ihrer langfristigen Leistungsfähigkeit beiträgt.

New Work als Wettbewerbsvorteil: Der Beitrag von Work-in

Der Work-in Co-Working Space steht exemplarisch für die praktische Umsetzung von New Work

  • Er bietet nicht nur flexible Arbeitsräume, die den modernen Bedürfnissen nach Mobilität und Flexibilität entsprechen, sondern fördert auch den Austausch und die Kollaboration zwischen unterschiedlichen Fachleuten.
  • Durch die Bereitstellung hochwertiger technischer Ausstattung und Räumlichkeiten für Meetings und kreative Sessions, unterstützt Work-in innovative Arbeitsweisen und trägt so zur Steigerung der Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei.
  • Die Förderung einer offenen Kommunikationskultur und der Zugang zu einem vielfältigen Netzwerk von Fachleuten sind weitere Aspekte, die Work-in zu einem lebendigen Beispiel für die Umsetzung von New Work machen.

Abschliessend lässt sich sagen, dass New Work mehr als nur eine Antwort auf die sich verändernden Anforderungen der Arbeitswelt ist. Es ist ein zukunftsweisendes Konzept, das Unternehmen dabei unterstützt, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das nicht nur produktiv, sondern auch sinnstiftend und für alle Beteiligten erfüllend ist.

Work-in verkörpert diese Prinzipien und bietet eine Plattform, auf der Innovation, Flexibilität und persönliche Entwicklung Hand in Hand gehen.

Durch die Adaption von New Work können Unternehmen nicht nur ihre Attraktivität für Fachkräfte steigern, sondern sich auch langfristig auf dem Markt behaupten und ihre Ziele erreichen.

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